Author:
Braun Friederike,Oelkers Susanne,Rogalski Karin,Bosak Janine,Sczesny Sabine
Abstract
Zusammenfassung. Gegen geschlechtergerechte Sprache wird häufig eingewandt, dass sie die Qualität und die kognitive Verarbeitung von Texten beeinträchtige. Um diese Annahme zu testen, lasen 86 deutschsprachige Teilnehmende drei verschiedene Versionen einer fiktiven Packungsbeilage eines Medikaments, die hinsichtlich der Form der Personenbezeichnung - generisches Maskulinum, Beidnennung mit Neutralisierung, Binnen-I - variierten. Es wurde erhoben, wie gut sich die Teilnehmenden an die Inhalte des Textes erinnerten und wie sie den Text im Hinblick auf verschiedene Merkmale der Textqualität bewerteten, d.h. Verständlichkeit, Güte der Formulierungen und Lesbarkeit. Weibliche Teilnehmende zeigten bei allen drei Textversionen eine ähnlich gute Erinnerungsleistung und bewerteten die verschiedenen Textversionen als gleichermaßen verständlich. Die männlichen Teilnehmenden unterschieden sich ebenfalls nicht bedeutsam in der Erinnerungsleistung für die drei Textfassungen, bewerteten die generisch maskuline Textfassung jedoch am besten.
Cited by
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