Affiliation:
1. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Universität Würzburg
2. Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Psychologie
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Es gibt Hinweise, dass eine Dysregulation der emotionalen Entwicklung im Zusammenhang mit der Ätiologie von Angststörungen stehen könnte. Fragestellung: Ziel unserer Studien war es, Aspekte der emotionalen Kompetenz bei sozial ängstlichen Kindern und ihren Müttern zu untersuchen. Methode: Es nahmen 50 sozial ängstliche und 25 sozial nicht ängstliche Kinder sowie ihre Mütter an drei experimentellen Studien teil. Sie wurden aufgefordert, mimische Emotionsausdrücke zu zeigen. In einer Leistungssituation und einer lustigen Situation wurde ihre spontane Mimik untersucht. In der dritten Studie sollten emotionale Gesichtsausdrücke klassifiziert werden. Ergebnisse: Die sozial ängstlichen Kinder zeigten weniger genaue willentliche mimische Emotionsausdrücke. Sie zeigten einen verringerten spontanen mimischen Emotionsausdruck von Freude, nicht jedoch von Ärger. Beim Klassifizieren benötigten sie längere Reaktionszeiten und deuteten häufiger Emotionen in neutrale Gesichter. Schlussfolgerung: Die Befunde weisen auf Defizite in der emotionalen Kompetenz bei sozial ängstlichen Kindern hin. Sollten sich die Ergebnisse replizieren lassen, sollte dies Bedeutung für die Therapie sozialer Ängste im Kindesalter haben.
Cited by
3 articles.
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