Affiliation:
1. FB Psychologie, Universität Salzburg, Österreich
2. IFFB Sport- und Bewegungswissenschaft, Universität Salzburg, Österreich
Abstract
Zusammenfassung. Ziel der vorliegenden Umfrage war es, Umsetzung, Haltung, Fähigkeiten und Verbesserungsvorschläge der im deutschsprachigen Raum (Ö, D, CH) sportpsychologisch arbeitenden Praktiker_innen bezüglich evidenzbasierter Praxis (EBP) zu ermitteln. Dafür wurde eine übersetzte und adaptierte Version des Evidence Based Practice Questionnaire ( Upton & Upton, 2006 ) von 181 Teilnehmenden ( XAlter=42.19, SD=1.09, nFrauen=80, nMänner=95) online ausgefüllt. Sie gaben eine positivere Haltung gegenüber der EBP sowie höhere Fähigkeiten zum Teilen und Anwenden der EBP an, als sie ihre eigene Umsetzung und ihre Techniken zum Abrufen und Überprüfen von Evidenz einschätzten. Verschiedene Gründe für eine geringe Umsetzung – wie beispielsweise Zeitmangel – konnten identifiziert werden. Als Möglichkeiten, um EBP in ihre Praxis besser integrieren zu können, nannten die Praktiker_innen verbesserten Zugang zu aktueller Literatur und Intervisionsgruppen sowie klare Guidelines und mehr praxisnahe Forschung. Diese Vorschläge können als Anhaltspunkte für Organisationen und Forschende dienen, um die Umsetzung von EBP in der sportpsychologischen Praxis zu unterstützen.
Subject
Applied Psychology,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation,Social Psychology
Reference23 articles.
1. Effects of Psychological and Psychosocial Interventions on Sport Performance: A Meta-Analysis
2. Deutsche
Gesellschaft für Psychologie e., V. & Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.
V. (1998). Ethische Richtlinien der DGPs und des BDP. Verfügbar unter: https://www.hw.uni-wuerzburg.de/fileadmin/06020000/download/Ethische_Richtlinien_der_DGPs_und_des_BDP.pdf
3. Das Berufsfeld Sportpsychologie im Leistungssport aus der Sicht der in der Praxis Tätigen