Affiliation:
1. Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern
Abstract
Zusammenfassung. Maßnahmen auf die jeweilige Zielgruppe anzupassen, ist eine Herausforderung für die Sport- und Bewegungsförderung. Während zielgruppenspezifische Angebote im Freizeit- und Gesundheitssport bislang verstärkt auf den objektiven Bedarf (Krankheitslast, Risikofaktoren) ausgerichtet waren, standen individuelle Beweggründe kaum im Vordergrund, worin eine Ursache für das Drop-Out-Phänomen im Freizeit- und Gesundheitssport gesehen werden kann. Der Beitrag stellt einen differenziell-psychologischen Ansatz zur Segmentierung der Zielgruppe von Menschen im mittleren Erwachsenalter vor, in dem explizite Motive und Ziele in den Mittelpunkt gestellt werden. Die Untersuchungsgruppe besteht aus 139 Frauen und 89 Männern (M = 48 Jahre, SD = 8 Jahre), die an einem Screening körperlich-motorischer, gesundheitlicher und psychischer Merkmale sowie von Merkmalen des Sport- und Bewegungsverhaltens teilgenommen haben. Die Daten werden für eine clusteranalytische Bestimmung typischer Motivprofile eingesetzt, um darauf aufbauend die neun ermittelten „motivbasierten Sporttypen” anhand körperlich-motorischer, gesundheitlicher sowie aktivitätsbezogener Handlungsvoraussetzungen zu charakterisieren. Diese motivbasierten Sporttypen können die Grundlage für eine zielgruppenspezifische Konzeption von Sportprogrammen bilden, die im Sinne eines personorientierten Ansatzes auf ein möglichst breites Bündel individueller Handlungsvoraussetzungen abgestimmt werden soll.
Subject
Applied Psychology,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation,Social Psychology
Reference42 articles.
1. The theory of planned behavior
2. Goal constructs in psychology: Structure, process, and content.
3. Backhaus, K.
Erichson, B.
Plinke, W. &
Weiber, R. (2003). Multivariate Analysemethoden (10. Aufl.). Berlin:
Springer.
Cited by
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