Russlands Nuklearstrategie gegenüber Europa – wie organisiert man Abschreckung gegen Deeskalation mit nuklearen Schlägen?

Author:

Kroenig Matthew1

Affiliation:

1. Associate Professor an der Edmund A. Walsh School of Foreign Service an der Georgetown Universität und Deputy Director for Strategy in the Scowcroft Center for Strategy and Security at the Atlantic Council , Washington, D.C. , USA ,

Abstract

Zusammenfassung Wie können die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten russische nukleare Deeskalationsangriffe abschrecken? Die russische Nuklearstrategie fordert im Fall eines Konflikts mit der NATO den frühzeitigen Einsatz von Kernwaffen, mit dem Ziel, westliche Regierungen dazu zu zwingen, um Frieden zu ersuchen, oder aber eine weitere, potenziell katastrophale nukleare Eskalation zu riskieren. Viele westliche Wissenschaftler und Analytiker haben diese Drohung erkannt, aber bislang ist keine klare Abschreckungsstrategie dagegen formuliert worden. Dieser Aufsatz analysiert potenzielle Strategien zur Abschreckung russischer nuklearer „Deeskalationsschläge“ und zur Vereitelung russischer nuklearer Zwangsmittelandrohung. Er vertritt die These, die NATO müsse Russland davon überzeugen, dass jeder nukleare Schlag nicht zu einer Deeskalation, sondern zu einer weiteren nuklearen Eskalation führen werde. Anders gesagt, die USA müssen damit drohen, auf russische nukleare Deeskalationsschläge hart und glaubwürdig zu reagieren, und Russland klarmachen, dass dies auch einen begrenzten nuklearen Vergeltungsschlag einschließen könnte.

Publisher

Walter de Gruyter GmbH

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Cited by 11 articles. 订阅此论文施引文献 订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献

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