Affiliation:
1. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Schulpädagogik und Grundschulpädagogik , Franckeplatz 1, 06110 Halle Germany
Abstract
Zusammenfassung
Im Zuge der Covid-19-Pandemie sind Lehrpersonen herausgefordert, Unterricht in den privaten Lebenswelten von Kindern zu organisieren. Online-Unterricht bietet die Möglichkeit, Schüler:innen mit entsprechender digitaler Ausstattung und Lehrperson als Unterrichtsgemeinschaft synchron zu versammeln. Dabei sind die basalen unterrichtlichen Praktiken (z.B. Melden, Anwesenheit prüfen, Redepflichten auferlegen, Tafelarbeit) nicht ohne Weiteres in die digitale Welt übertragbar. Entfaltet sich hier das Potenzial der Transformation unterrichtlicher Praktiken? Ethnographische Beobachtungen, die im Online-Unterricht dreier Grundschulen protokolliert wurden, zeigen übergreifende Handlungsprobleme, die von den Teilnehmer:innen in unterschiedlicher Weise (nicht) bearbeitet werden und auch wie die Teilnahme am gemeinsamen Unterricht neu verhandelt werden muss. Digitale Aktanten (z.B. Kamera, Mikrophon, Meldebutton) sind dabei entscheidende Teilnehmerinnen an unterrichtlichen Praktiken, die die Formen der Teilnahme am Online-Unterricht konturieren.
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Cited by
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