Affiliation:
1. Universität des Saarlandes, Lehrstuhl für Messtechnik, Saarbrücken
Abstract
Zusammenfassung
Wir stellen ein Verfahren zur Optimierung des temperaturzyklischen
Betriebs (TCO, temperature cycled operation) im Hinblick auf
Sensorsignal, Sensitivität und Selektivität vor. Dieses basiert auf
der Grundlage eines Sensormodells unter der Annahme, dass die
Leitwertänderung durch die Besetzungsänderung mit ionosorbierten
Sauerstoff auf dem Sensor hervorgerufen wird. Das Verfahren wurde mit
einem SnO2-Sensor (AS-MLV, ams Sensor Solutions Germany
GmbH, Reutlingen) auf einem Membransubstrat getestet, welches aufgrund
der geringen thermischen Masse eine schnelle Temperaturänderung
zulässt. Das Optimierungsverfahren kann sehr hohe Sensorsignale
(G
Gas
/G
Luft
− 1) erzielen, beispielsweise
ein Sensorsignal von ca. 8000 bei 1 ppm ethanolhaltiger
synthetischer Luft, die das isotherme Sensorsignal um den Faktor 800
übertrifft. Der Zusammenhang zwischen dem Sensorsignal und der
Gaskonzentration kann für die meisten Zeitpunkte im TCO durch eine
Potenzfunktion mit Exponenten von 0,5 bis 4 beschrieben werden. Es
zeigt sich, dass direkt nach einem Temperaturabfall das Modell so
stark vereinfacht werden kann, dass nur noch ein freier
Modellparameter bleibt. Die Geschwindigkeit der Relaxation bei
reduzierendem Gasangebot kann durch Ratenkonstanten beschrieben
werden, die in guter Näherung proportional zur Gaskonzentration
sind. Die Temperaturcharakteristik der Ratenkonstanten variiert für
verschiedene Gase unabhängig von der Konzentration. Daher kann auch
die Selektivität optimiert werden, wie am Beispiel von ethanol- und
benzolhaltiger synthetischer Luft gezeigt wird.
Subject
Electrical and Electronic Engineering,Instrumentation
Cited by
39 articles.
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