Affiliation:
1. Hochschule für Philosophie München München Germany
2. Technische Universität München, Forschungsstelle Spiritual Care, Klinikum rechts der Isar München Germany
3. Katholische Stiftungshochschule München München Germany
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund: Forschung zeigt, dass der Einsatz von Spiritual Care nicht nur durch Zeit- und Ressourcenknappheit erschwert wird, sondern auch durch einen Mangel an Aus- und Weiterbildung sowie durch das bei Gesundheitsfachpersonen vorherrschende Gefühl von Inkompetenz in diesem Bereich. Im deutschen Sprachraum existiert wenig Forschung zu Kurs- oder Trainingsangeboten in Spiritual Care und deren Auswirkung auf die Kompetenzwahrnehmung von zukünftig im Gesundheitswesen Tätigen. Methode: 12 leitfadengestützte Interviews mit bayerischen Studierenden verschiedener Gesundheitsfächer, die an einem virtuellen Spiritual Care-Seminar teilgenommen haben, wurden mit qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Mithilfe des Seminars konnten verschiedene Arten der Veränderung angestoßen werden: (1) Öffnung: Vom Engen zur Weitung, (2) Präzisierung: Von Abstraktem zu Konkretem‚ (3) Fokussierung: Von Indifferentem zur Bewusstheit‚ (4) Ausweitung: Vom Exemplarischen zur Gesamtheit, (5) Professionalisierung: Von Privatem zu Beruflichem, (6) Persönlichkeitsentwicklung: Vom Zaghaften zur Kompetenz. Zudem brachte das Material die Kategorie (7) Fortbestand: Unverändertes und Leerstellen hervor. Diskussion: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein freiwilliges Online Spiritual Care-Seminar einen Transformationsprozess bei den teilnehmenden Studierenden auslösen konnte. Sie öffnen den Raum, die zugrundeliegenden Mechanismen weiter zu erforschen. Dies soll Lehrende ermutigen, Spiritual Care ins Studium zu integrieren, und dadurch sowohl das Kompetenzgefühl für als auch die Anwendungswahrscheinlichkeit von Spiritual Care in der Zukunft erhöhen.
Cited by
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