Affiliation:
1. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Professur für Vergleichende Ideengeschichte, Institut für Philosophie Oldenburg Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Max Webers Rede, er sei „religiös unmusikalisch“, ist umstritten. Sie steht methodisch im Horizont seines Konzepts einer „wertfreien“ Wissenschaft, die auf der Annahme subjektiver Werte beruht, ohne welche keine Wissenschaft auskomme. Wertkonflikte und -diskussionen sind deshalb in der pluralisierten Moderne notwendig. Seine besondere, von Ambivalenzen geprägte Affinität zur Religion ist familiär und biografisch bedingt. In der späten Religionssoziologie betont Weber den Konflikt zwischen der erotischen und religiösen Sphäre, beeinflusst – wie sein ediertes Briefwerk zeigt – von lebensgeschichtlichen Erfahrungen.
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