1. Man muss deshalb zwischen Wissen und Information und entsprechend zwischen Wissensgesellschaft und Informationsgesellschaft unterscheiden. Informationsgesellschaft kann dann nur heißen, dass es sich um eine Gesellschaft handelt, die sich selbst laufend durch Entscheidungen überrascht. Vgl. Niklas Luhmann, Entscheidungen in der „Informationsgesellschaft“, Ms. 1996.
2. Siehe Niklas Luhmann, Zweckbegriff und Systemrationalität: Über die Funktion von Zwecken in sozialen Systemen (1968), Frankfurt 1973.
3. Siehe unten Kap. 8.
4. Siehe für die ursprüngliche Formulierung James G. March/Herbert A. Simon, Organizations, New York 1958, S. 165: „Uncertainty absorption takes place when inferences are drawn from a body of evidence and the inferences, instead of the evidence itself, are then communicated.“March und Simon betonen vor allem den Zusammenhang dieser Variable mit Einfluss und Macht in Organisationen. Ganz ähnliche Analysen findet man bei Cicourel mit Bezug auf Protokolle, Registrierungen, Dokumentationen in Organisationen.
5. Vgl. Aaron V. Cicourel, The Social Organization of Juvenile Justice, New York 1968; ders. et al., Language Use and School Performance, New York 1974, S. 300 ff.;