1. Magister-Pädagoginnen sind auch in verschiedene allgemeine Magisterstudien eingeflossen. Aufgrund der kleinen Fallzahlen waren jedoch fachspezifische Auswertungen nicht möglich (vgl. z.B. Vogel/Kolowski 1989; Minks/Filaretow 1995; Beyer/Wacker 1999). Als Nachteil erweist sich bei solchen Studien, dass AbsolventInnen sehr unterschiedlicher Fachrichtungen und demzufolge auch unterschiedlicher Berufsmöglichkeiten ‘in einen Topf geworfen’ werden.
2. Ein Grund für diese, selbst für Akademikerinnen sehr niedrige Arbeitslosenquote, könnte auch darin liegen, dass die großen Magisterstandorte in strukturstarken Regionen liegen und in den neuen Ländern — trotz der insgesamt schwierigen Arbeitsmarktlage — gute Beschäftigungschancen für die erste Pädagoginnen-Generationen bestanden.
3. Bei der Untersuchung dieser Fragestellung wird von folgenden Annahmen ausgegangen: (1.) Die AbsolventInnen bewegen sich bei der Suche nach einer Erstanstellung in der Region ihres bisherigen Wohnortes; (2.) sie haben während ihres Studiums überwiegend zumindest in der Nähe ihrer Hochschule gewohnt. Für die Annahme, dass die Mobilität bei Aufnahme der ersten Stelle nicht allzu groß ist spricht, dass ca. drei Viertel der AbsolventInnen nach Abschluss ihres Studiums, selbst bei einem Wohnortwechsel, innerhalb eines Umkreises von 50 km bleiben. Dieser Anteil bleibt auch bei einer Differenzierung nach Diplom-und Magisterabschluss sowie Doppel-und Solitärstandorten bestehen.
4. Hierbei bleiben AbsolventInnen, die Erziehungswissenschaft als Hauptfach studiert haben, um ein bestimmtes zweites Fach, das etwa aufgrund von Zulassungsbeschränkungen nicht als Hauptfach gewählt werden konnte, studieren zu können, unberücksichtigt.
5. Zur Klassifizierung der Arbeitsfelder vgl. Kleifgen/Züchner (2003, S. 77).