Abstract
ZusammenfassungVor dem Hintergrund gesteigerter Mobilität sowie der gesellschaftlich nahezu flächendeckenden Verbreitung des Smartphones geht der Beitrag der zeitlichen und räumlichen Flexibilisierung von sozialen Identitäten und situativen Kontexten in digitalen Kommunikationsalltagen nach. Mit Bezug auf das theoretische Konzept des ›Chronotopos‹ werden kommunikative Praktiken in alltäglicher Smartphone-Kommunikation in Hinblick auf ihre raumzeitliche Gebundenheit und interdiskursive Geschichte perspektiviert. Dabei wird zum einen dargestellt, wie sich unterschiedliche soziale Kontexte und Identitäten in der alltäglichen Smartphone-Kommunikation von Individuen überlagern, indem Sprecher:innen zeitgleich mit verschieden Kommunikationspartner:innen interagieren, und wie diese Überlagerung zum anderen mit einer temporalen Verdichtung mehrsprachiger Praktiken einhergeht.
Publisher
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