Abstract
Zusammenfassung
Der starke Ausbau von erneuerbaren Energien hat innerhalb nur weniger Jahre eine Kulturlandschaft neuen Typs hervorgebracht. Gewohnte Landschaftsbilder, die vor allem von parzellierten landwirtschaftlichen Nutzflächen, inselartigen Waldgebieten und räumlich konzentrierten Siedlungsflächen geprägt waren, werden in zunehmendem Maße durch dezentrale Kraftwerke wie Windparks, Photovoltaik-Freiflächenanlagen und Biomassekraftwerke ergänzt. Von einer Entwicklung hin zu reinen Energielandschaften, wie es seitens Heimatpflegevereinen und Naturschutzverbänden befürchtet wird, ist man jedoch weit entfernt. Eine gegenüber den erneuerbaren Energien restriktive Regionalplanung, jährliche Korrekturen an der Vergütungsstruktur des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sowie eine degressiv ausgerichtete Förderung setzen einem regenerativen Energiesystem deutliche räumliche Grenzen. Dennoch hat der bisherige Ausbau den Nutzungsdruck auf den ländlichen Raum stark erhöht und zu neuen Dimensionen der Flächennutzungskonkurrenz geführt. Diskussionen um die zukünftige Bedeutung des ländlichen Raumes als Standort für neue Technologien erscheinen daher angebracht.
Subject
Geography, Planning and Development
Cited by
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