Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Bedeutung von Mental Health Literacy (MHL) junger Menschen für den Umgang mit psychischen Belastungen und Erkrankungen wird vermehrt betont und deren Stärkung in präventiven Maßnahmen anvisiert. Da in Deutschland kaum MHL-Programme existieren, wurde ein kanadisches, MHL-basiertes Unterrichtsprogramm adaptiert, eingesetzt und evaluiert. Zum Programm liegen international Wirksamkeitsnachweise vor (z. B. bzgl. Wissenszuwachs, Stigmaverringerung), jedoch keine Berichte, wie das Programm von der Zielgruppe angenommen wird. Die vorliegende Studie widmet sich der Rezeption der Schüler:innen und prüft, ob sich das Programm für deutsche Schüler:innen eignet.
Ziel der Arbeit
Es wird die Rezeption des Programms durch Schüler:innen dargestellt, um Akzeptanz, Eignung und Bedarfsangemessenheit zu erörtern.
Material und Methoden
Die deutsche Programmversion wurde in Bielefelder Schulen pilotiert und evaluiert. Über programmspezifische Fragen schätzten teilnehmende Schüler:innen das Programm ein.
Ergebnisse
Schüler:innen der 9 teilnehmenden Klassen bewerteten das Programm insgesamt, unterschiedliche Programmaspekte sowie die Relevanz für Schüler:innen gleichen Alters positiv. Auch die Auswertung offener Angaben bestätigt, dass das MHL-Programm an Bedarfe und Interessen zum Thema psychische Gesundheit anschließt und Schüler:innen der heterogenen Stichprobe erreicht hat.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse legen nahe, dass sich das adaptierte Programm für Schüler:innen an deutschen Schulen eignet. Weitere Studien sind nötig, um dies zu bestätigen. Neben Wirksamkeitsprüfungen sollten Programmevaluationen die Einschätzung der Zielgruppe integrieren, da diese Hinweise bzgl. Akzeptanz und Entwicklungspotenzial liefert.
Funder
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Technische Universität München
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
5 articles.
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