Abstract
ZusammenfassungFortbildung und Schule stellen jeweils eigene soziale Welten dar; für den Fortbildungsabsolventen besteht kein direkter Übergang zwischen beiden. Die teilautonom gewordene Schule ist angesichts neuer Anforderungen an den Lehrerberuf herausgefordert, Personalentwicklung zur Stärkung ihrer pädagogischen Merkmale zu betreiben und Unterrichtsentwicklung stärker zu unterstützen. Hierfür werden Hilfestellungen benötigt. Sie treffen auf einen Hiatus der Analyse: „Wozu ist die Schule da?“. Anstelle einer Aufklärung wird oftmals das Reich des Wünschenswerten betreten. Pädagogisch lässt sich nicht vertreten, dass die Schule als Institution am Ende von Lektionen und Schulhalbjahren Lerndefizite der Schüler festzustellen hat und nicht die Aufgabe annimmt, diese zu beheben. Dieses grundsätzliche Problem wird im Prozess von Schulentwicklung zumeist nicht angesprochen. Was bezweckt dann aber Schulentwicklung? Auf dieser Basis formuliert dieses Kapitel die Anfrage, welchen Rahmen Schulentwicklung in der KulturSchule hat, welche Grenzen sich zeigen, ein breites Lernfeld zu schaffen, in dem mit Freude und Spaß am Lernen Kinder und Jugendliche ohne Leistungsdruck kreativ sein und sich in diversen Ausdrucksmöglichkeiten üben können.
Publisher
Springer Fachmedien Wiesbaden
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