1. G. Tammann, Zeitschr. f. anorg. Chem.131, 96. 1923;134, 269. 1924. Auch die Forschungen vonP. Niggli können wir bei den Lesern dieser Zeitschrift als bekannt voraussetzen, da sie vom Autor selber hier eine zusammenfassende Darstellung erfahren haben (Die Naturwissenschaften9, 463. 1921).
2. Als symptomatisch sei erwähnt, daß in dem kürzlich erschienenen vortrefflichen Lehrbuch vonUlick R. Evans (Metals and Metallic Compounds, Arnold, London 1923) ein umfangreiches Kapitel der Einleitung der Geochemie gewidmet ist, während dem Referenten in keinem deutschen Lehrbuch der Chemie eine auch nur annähernd so eingehende Behandlung dieses Gegenstandes vorgekommen ist. Auch zu der anregenden Monographie vonW. Vernadsky (La Géochimie, Alcan, Paris 1924) wüßte er kein Gegenstück in der deutschen Literatur zu nennen.
3. V. M. Goldschmidt, Geochemische Verteilungsgesetze der Elemente. I. Mitt. (Videnskapsselskapets Skrifter I Mat.-Naturw. Kl. [1923], Nr. 3). II. Mitt. Beziehungen zwischen den geochemischen Verteilungsgesetzen und dem Bau der Atome (ebenda [1924], Nr. 4). III. Mitt. (gemeinsam mitL. Thomassen) Röntgenspektrographische Untersuchungen über die Verteilung der seltenen Erdmetalle in Mineralien (ebenda [1924], Nr. 5). Die erwähnten Arbeiten stellen eine Fortsetzung und Erweiterung der Abhandlung über den „Stoffwechsel der Erde“ (ebenda [1922], Nr. 11; auch Zeitschr. f. Elektrochem.28, 411 [1922]) dar. Ganz kürzlich ist die IV. Mitt. (gemeinsam mitF. Ulrich u.T. Barth) Zur Krystallstruktur der Oxyde der seltenen Erdmetalle (ebenda [1925], Nr. 5) und die V. Mitt. (gemeinsam mitT. Barth u.G. Lunde) Isomorphie und Polymorphie der Sesquioxyde. Die Lanthaniden-Kontraktion und ihre Konsequenzen (ebenda [1925], Nr. 7) erschienen, die in vorliegendem Referat noch nicht berücksichtigt sind.
4. Siehe z.B. S. Rösch, Die Naturwissenschaften12, 868. 1924. Die Silikatschichte (Dichte 3–4) wird bis zu einer Tiefe von 1200 km angenommen, die Sulfidschichte (Dichte 5–6) bis 2900 km; für den Eisenkern (Dichte 8) bleibt demnach ein Radius von rund 3400 km. In dem erwähnten Sammelreferat vonRösch wird die geologische Seite auch der Arbeiten vonV. M. Goldschmidt besprochen.
5. W. Harkins, Journ. of the Americ. chem. soc.39, 856. 1917; Philosoph. mag.42, 305. 1921.