Still Loving the F-Word

Author:

Brunner ClaudiaORCID

Abstract

ZusammenfassungIntersektionale feministische Theorie unterschiedlicher disziplinärer Provenienz hat wichtige Vorarbeit für heute diskutierte post- und dekoloniale Theorie geleistet. Feministische Friedens- und Konfliktforschung kann als Vermittlerin zwischen diesen Perspektiven und der eigenen Disziplin fungieren. In meinem Beitrag schlage ich vor, das für das Konzept der kolonialen Moderne zentrale Begriffspaar des epistemischen Rassismus/Sexismus, das von früheren marxistisch-feministischen Arbeiten geprägt ist, zum Ausgangspunkt für eine herrschaftskritische Wiederbelebung der Friedens- und Konfliktforschung zu machen. Ausgehend vom post- und dekolonialen Befund, dass der Zustand der Kolonialität bis heute anhält und das kapitalistische Weltsystem und seine vielfältigen Gewaltpraktiken aufrechterhält, muss die Friedens- und Konfliktforschung ihren eigenen Euro- und Androzentrismus bearbeiten und ihre Verortung auf dem epistemischen Territorium der Moderne einer Kritik unterziehen. Ausgehend davon kann sie globale Macht‑, Gewalt- und Herrschaftsverhältnisse wieder in einen glaubwürdigen herrschaftskritischen Blick bekommen. Feministische Perspektiven, die im Zentrum meiner Argumentation stehen, leisten für diese Grundlagenforschung einen wichtigen Beitrag.

Funder

University of Klagenfurt

Publisher

Springer Science and Business Media LLC

Reference49 articles.

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