Abstract
Zusammenfassung
Einleitung
Die Delegation ärztlicher Leistungen an rheumatologische Fachassistent:innen (RFA) hat sich in der Evaluation des Forschungsprojektes „StärkeR“ als sicher und effektiv erwiesen. Im Nachgang wurden die Erfahrungen der beteiligten RFA und der Rheumatolog:innen mit der Delegation im Rahmen eines Meinungsforschungsprojekts erfragt und diskutiert.
Methoden
Zum Ende des Projekts wurden die teilnehmenden RFA (mittleres Alter 45 Jahre, 100 % weiblich, durchschnittlich 11 Jahre Berufserfahrung) und Rheumatolog:innen (mittleres Alter 54 Jahre, 32 % weiblich, durchschnittlich 21 Jahre Berufserfahrung), über einen Online-Fragebogen (quantitative Analyse) befragt (21 Fragen an die Ärzt:innen und 44 Fragen an die RFA). Zusätzlich fanden für die RFA Fokusgruppensitzungen statt, die von einer Moderatorin und einer Protokollführerin geleitet wurden. Die Ergebnisse der Fokusgruppensitzungen (qualitative Analysen) wurden gemäß der strukturierten Methode nach Kuckartz ausgewertet.
Ergebnisse
An den Online-Befragungen beteiligten sich alle im Projekt involvierten 31 RFA und 25 Rheumatolog:innen. An den beiden Fokusgruppen nahmen 9 RFA teil. In den Online-Befragungen der RFA und Ärzt:innen ergaben sich überwiegend gute bis sehr gute Bewertungen hinsichtlich RFA-Schulung, Durchführung der Delegation in den Praxen und Ambulanzen, in der Rolle der RFA und der Bewertung des Delegationskonzeptes insgesamt. In den Fokusgruppendiskussionen wurden viele mögliche Einschränkungen hinsichtlich Akzeptanz und Umsetzung des Delegationskonzeptes genannt.
Schlussfolgerungen
Die Delegation ärztlicher Aufgaben an RFA ist ein mehrheitlich von beiden Seiten, der Rheumatolog:innen und der RFA, positiv eingeschätztes Konzept mit hoher Akzeptanz. Im Vergleich zwischen den einzelnen Praxen und Klinikambulanzen besteht hinsichtlich der Bereitschaft und der logistischen Möglichkeiten in der Umsetzung des Delegationskonzeptes noch eine deutliche Heterogenität.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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Cited by
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