Abstract
ZusammenfassungDie empirische Forschung liefert viele Hinweise auf Ansatzpunkte, um Herausforderungen an Schulen zu bewältigen und Bildungschancen zu erhöhen. Jedoch sind die Umsetzung dieser Erkenntnisse und vor allem der Transfer in die Fläche höchst anspruchsvoll, denn es müssen die Perspektiven und Möglichkeiten unterschiedlicher Akteur*innen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Praxis sehr gut koordiniert werden. Vor diesem Hintergrund wurden in den letzten Jahren vermehrt Kooperationsprojekte mit dem Ziel gestartet, Kapazitäten unterschiedlicher Stakeholder und Akteur*innen aus schulischer Praxis, Wissenschaft sowie der politischen Ebene zu bündeln, um Schulen bei der Optimierung schulischer Prozesse zu unterstützen. In Anbetracht des komplexen Interaktionsfelds im Bildungssystem stellt sich die Frage, welche Bedingungen für ein Gelingen solcher Projekte bedeutsam sind. Der vorliegende Beitrag geht dieser Frage nach und erarbeitet Empfehlungen für die Durchführung von Projekten, in deren Rahmen Schulen durch ein Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Praxis besser unterstützt werden können. Im Fokus steht dabei die Etablierung einer zielgerichteten und partnerschaftlichen Zusammenarbeit, die von der Projektkonzeption, über die Umsetzung und Implementierung und die Gestaltung der wissenschaftlichen Begleitung bis hin zur Dissemination von Erfahrungen und Ergebnissen reicht.
Funder
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
University of Vienna
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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