Author:
Holstiege J.,Bätzing J.,Akmatov M. K.,Tillmann R.,Hufnagel M.,Hübner J.,Berner R.,Simon A.
Abstract
ZusammenfassungIn den letzten 10 Jahren ist das Thema Antibiotic Stewardship (ABS) auch in der ambulanten Kinder- und Jugendmedizin immer stärker in den Vordergrund gerückt. Die vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland regelmäßig ausgewerteten bundesweiten krankenkassenübergreifenden Arzneiverordnungsdaten gemäß § 300 Abs. 2 SGB V (gesetzlich Krankenversicherte) zeigen von 2010 bis 2019 eine starke Abnahme der Antibiotikaverordnungsraten bei Kindern und Jugendlichen (0 bis 14 Jahre) pro 1000 Versicherte, insbesondere bei Säuglingen (∆ −53 %) und Kleinkindern (∆ −46 %). Aus ABS-Perspektive werden weiterhin zu häufig Oralcephalosporine (v. a. Cefaclor und Cefuroxim) verordnet. Zudem persistieren starke regionale Unterschiede, die sich nicht durch Unterschiede in der Patientenpopulation oder im Erkrankungsspektrum erklären lassen.
Funder
Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Surgery,Pediatrics, Perinatology and Child Health
Cited by
4 articles.
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