Author:
Brunner Maximilian,ElGendy Amr,Denz Axel,Weber Georg,Grützmann Robert,Krautz Christian
Abstract
ZusammenfassungRoboterassistenzsysteme werden in der Viszeralchirurgie seit einigen Jahren zunehmend häufiger eingesetzt. Entsprechend ist auch die Zahl der in Deutschland installierten Systeme rapide gestiegen. Wurden 2018 rund 100 Roboterassistenzsysteme in deutschen Kliniken genutzt, waren es 2022 bereits mehr als 200. Ziel dieser Arbeit war es, den aktuellen Entwicklungsstand und Trends der viszeralchirurgischen Roboterchirurgie in Deutschland darzustellen. Hierzu wurden Daten des StuDoQ|Robotik-Registers analysiert. Des Weiteren erfolgte eine deskriptive Analyse konkomitierender DRG-Daten über das Bundesstatistikamt (Destatis), um die Repräsentativität der StuDoQ|Robotik-Registerdaten besser abschätzen zu können. In beiden Datensätzen nahm die jährliche Zahl an roboterassistierten viszeralchirurgischen Eingriffen in Deutschland stetig zu. Im Vergleich zur DRG-Statistik waren im StuDoQ|Robotik-Register je nach Eingriffsart nur 3,7 % bis maximal 36,7 % aller durchgeführten roboterassistierten Eingriffe dokumentiert. Kolorektale Resektionen waren die häufigsten roboterassistierten Eingriffe (StuDoQ: 32,5 % und 36,7 % vs. DRG-Statistik: 24,2 % und 29,7 %) und wiesen beispielsweise niedrige Mortalitätsraten (StuDoQ: 1 % und 1 % vs. DRG-Statistik: 2,3 % und 1,3 %) auf. Aufgrund der niedrigen Erfassungsquoten roboterassistierter Ösophagus‑, Magen‑, Pankreas- und Lebereingriffe konnten für diese Bereiche keine validen Aussagen aus den StuDoQ-Daten abgeleitet werden. Mit den aktuellen Erfassungsquoten ist die Aussagekraft des StuDoQ|Robotik-Registers für einige Eingriffsarten erheblich einschränkt. In Zukunft sollten daher Wege bzw. Maßnahmen eruiert werden, die zu einer deutlichen Erhöhung der Erfassungsquoten führen.
Funder
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
4 articles.
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