Author:
Hoeppner Jens,Plum Patrick Sven,Buhr Heinz,Gockel Ines,Lorenz Dietmar,Ghadimi Michael,Bruns Christiane,
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Im Rahmen der Qualitätsinitiative der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) wurde eine Übersichtsarbeit auf der Grundlage einer systematischen Literatursuche verfasst und Empfehlungen für die aktuelle Diagnostik und Therapie des Ösophaguskarzinoms erarbeitet.
Methoden
Die systematische Literatursuche erfolgte gemäß den PRISMA-Kriterien unter Verwendung der MEDLINE-Datenbank und wurde im März 2019 durchgeführt. Die Empfehlungen wurden auf der Grundlage von Abstimmungen in der DGAV formuliert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Operationen unterhalb der derzeit gültigen Mindestmenge sollten nicht mehr durchgeführt werden. Es spricht vieles dafür, die Mindestmenge in Deutschland auf ≥20 Resektionen/Jahr/Krankenhaus anzuheben, um die Qualität flächendeckend zu verbessern. Prähabilitationsprogramme mit Ausdauer‑, Kraft- und intensivem Atemtraining und Ernährungstherapie verbessern das Patientenoutcome. Die aktuelle Therapie des Ösophaguskarzinoms erfolgt stadienabhängig und umfasst die endoskopische Resektion bei (sub‑)mukosalen Low-risk-Tumoren (T1m1–3 bzw. T1sm1 „low risk“), die primäre Ösophagektomie bei submukosalen High-risk-Tumoren (T1a), Submukosakarzinomen (T1sm2–3) und T2N0-Tumoren, die multimodale Therapie mittels neoadjuvanter Radiochemotherapie bzw. perioperativer Chemotherapie und Operation bei fortgeschrittenen Befunden. Die Ösophagektomie wird gegenwärtig einzeitig als sog. Hybridverfahren (Laparoskopie und muskelschonende Thorakotomie) oder als total minimal-invasive Operation (Laparoskopie und Thorakoskopie) durchgeführt.
Funder
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
9 articles.
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