Author:
Heydecke Guido,Mirzakhanian Christine
Abstract
ZusammenfassungIm Studium der Zahnmedizin nimmt die Ausbildung klinischer Tätigkeiten einen besonderen Stellenwert ein, da ab dem 7. Fachsemester Behandlungen an Patient:innen durchgeführt werden. Die Kompetenzen eines Zahnarztes müssen zum Antritt des Staatsexamens für die sich daran anschließende Berufsausübung vorliegen. Die zu erlernenden klinischen Tätigkeiten erfordern eine Vorbereitung durch präklinische Übungen und frühen Patientenkontakt schon vor dem 7. Fachsemester sowie den Ausbau der Kompetenzen in einem Schritt-für-Schritt-Vorgehen. Bei der Entwicklung des Modellstudiengangs iMED DENT am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurde hierfür ein Katalog an „anvertraubaren professionellen Tätigkeiten“ (EPA) erstellt. Eine EPA ist definiert als eine anvertraubare klinische Tätigkeit (z. B. Herstellung einer Einzelkrone als festsitzender Zahnersatz), die zum Zeitpunkt der Durchführung ein definiertes Kompetenzniveau erreicht. Innerhalb einer EPA werden die Kompetenzen Theorie, praktisches Geschick und Umgang mit Patient:innen ausgebildet. Das verwendete Bewertungsformat muss sicherstellen, dass die darüber geleisteten Rückmeldungen zur Qualität der durchgeführten klinischen Behandlungsschritte die jeweils relevanten Kompetenzen erfassen. Die Bewertung der Kompetenzen innerhalb der EPA wird mit einem abgestuften Bewertungsschema vorgenommen (A = sehr gut, B = gut, C = schlecht, D = Leistung nicht/unvollständig erbracht). Das Bewertungsschema dient als Feedback-Werkzeug zur Verbesserung des Lernerfolgs und ist gleichzeitig Grundlage für die Bewertung der hochschulinternen Prüfungen.
Funder
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health