Author:
Stark Anna Lea,Albrecht Joanna,Dongas Eleana,Choroschun Katharina,Dockweiler Christoph
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Digitale Technologien zeigen ein hohes Nutzenpotenzial für die Gesundheitsförderung und Prävention, eine Analyse entlang der Planungs‑, Umsetzungs- und Evaluationsphasen von settingbasierter Gesundheitsförderung erfolgte bisher nicht. Auch ist noch unklar, inwiefern digitale Technologien Partizipation, Partnerschaften, Empowerment und Gerechtigkeit in Settings fördern.
Ziel
Die vorliegende Studie zielt auf die Erschließung künftiger Trends und Einsatzmöglichkeiten von Technologien entlang der Phasen settingbasierter Gesundheitsförderung in den nächsten 5 Jahren. Weiter wird der Technologieeinsatz zur Schaffung von Partizipation, Partnerschaften, Empowerment und Gerechtigkeit in Settings diskutiert und Unterschiede in Prognosen zwischen Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis werden aufgezeigt.
Methode
Es erfolgte eine 2‑stufige webbasierte Delphi-Befragung von Expert*innen der settingbezogenen Gesundheitsförderung/Prävention. Offene Fragen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet, geschlossene Fragen quantitativ.
Ergebnisse
Die digitale Transformation wird laut Expert*innen (N = 42, vollständige Teilnahme erste Befragungsrunde) in den nächsten 5 Jahren zunehmend Einzug in die verschiedenen Prozessphasen halten. Insbesondere Technologien zur Verhaltensänderung in Hybridformaten werden erwartet. Der Technologieeinsatz kann künftig einerseits zu mehr Partizipation, Partnerschaften, Empowerment und Gerechtigkeit in Settings führen, andererseits aber auch Exklusion und Ungerechtigkeit verstärken, wenn keine geeigneten Rahmenbedingungen vorliegen.
Diskussion
Es bedarf der Forschung zu verhältnispräventiven Technologien. Der Ausbau digitaler Kompetenzen und Infrastrukturen in Settings ist nötig, damit die Entwicklung gesundheitsfördernder Settings digital unterstützt werden kann.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Reference23 articles.
1. Dockweiler C, Fischer F (2019) ePublic Health: Vorwort zur Erschließung eines neuen Forschungs- und Anwendungsfeldes. In: Dockweiler C, Fischer F (Hrsg) ePublic Health. Einführung in ein neues Forschungs- und Anwendungsfeld, 1. Aufl. Hogrefe, Bern, S 15–19
2. Fischer F (2020) Digitale Interventionen in Prävention und Gesundheitsförderung: Welche Form der Evidenz haben wir und welche wird benötigt? (Digital interventions in prevention and health promotion: What kind of evidence do we have and what is needed?). Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz 63:674–680
3. Stark AL, Geukes C, Dockweiler C (2022) Digital health promotion and prevention in settings: scoping review. J Med Internet Res 24:e21063. https://doi.org/10.2196/21063
4. Stark AL, Geukes C, Albrecht J, Dockweiler C (2022b) Digitale Anwendungen in der Planung und Umsetzung von verhältnisorientierter Gesundheitsförderung und Prävention in Settings: Ergebnisse eines Scoping Reviews. Gesundheitswesen. https://doi.org/10.1055/a-1757-9264
5. World Health Organization (2022) Healthy settings. https://www.who.int/teams/health-promotion/enhanced-wellbeing/healthy-settings. Zugegriffen: 1. Dez. 2021
Cited by
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