Author:
Schreiter Stefanie,Heidrich Sascha,Heinz Andreas,Rössler Wulf,Krausz Reinhard Michael,Schouler-Ocak Meryam,Bermpohl Felix,Gutwinski Stefan
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Bisherige Studien der Allgemeinbevölkerung weisen auf eine Assoziation zwischen psychischen Erkrankungen und verschiedenen Formen finanzieller Schwierigkeiten wie Verschuldung hin.
Ziel der Arbeit
Untersuchung der finanziellen Belastungen und assoziierter Faktoren bei Patient*Innen in (teil-)stationärer psychiatrischer Behandlung.
Material und Methoden
Insgesamt 488 Teilnehmer*Innen einer querschnittlichen Patientenbefragung mittels eines strukturierten Interviews zu soziodemografischen sowie klinischen Variablen in (teil-)stationärer psychiatrischer Behandlung in der psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig, zuständig für einen spezifischen Versorgungsbereich in Berlin, gaben Auskunft zu finanziellen Belastungen.
Ergebnisse
Insgesamt 269 (55,1 %) Teilnehmer*Innen wiesen Schulden, Kredite oder offene Rechnungen auf. Unter den Teilnehmer*Innen, die Auskunft zur Kredit- oder Schuldenhöhe machten (n = 215), wies der größte Teil (47,0 %) Schulden oder Kredite in der Höhe zwischen 1000 und 9999 € auf, gefolgt von 36,3 % mit Schulden/Krediten zwischen 10.000 und 99.999 €. In den Regressionsmodellen hinsichtlich des Vorliegens von Schulden erwiesen sich ein jüngeres Alter und das Vorliegen einer Substanzabhängigkeit als signifikant assoziierte Faktoren. 22,3 % der Befragten wiesen Schulden in Höhe >10.000 € auf und lebten von Sozialleistung, sodass eine Überschuldung angenommen werden könnte.
Diskussion
Finanzielle Belastungen und bestehende Schulden sollten im psychiatrischen Bereich stärker in der Praxis erfragt und beachtet werden. Geeignete Unterstützungsformen sollten entwickelt und evaluiert werden.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Psychiatry and Mental health,Clinical Neurology,Neurology,General Medicine
Cited by
7 articles.
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