Abstract
ZusammenfassungSeit fast zehn Jahren wird auch in Deutschland intensiver zum Thema „Leaving Care“ und „Care Leaver“ geforscht. Trotz dessen haben sich bislang nur sehr wenige Studien mit dem Übergang von jungen Menschen aus Pflegefamilien ins Erwachsenenleben beschäftigt. Zudem wurden nur selten Care Leaver selbst zu ihren Übergangserfahrungen befragt. Daher ist das Wissen darum, wie junge Menschen aus Pflegefamilien den Prozess des Leaving Care aus ihrer Sicht erleben, noch rar. Die Studie „Care Leaver aus Pflegefamilien“ der Autorin hat sich dieser Forschungslücken angenommen und u. a. untersucht, wie und von wem die jungen Menschen während des Übergangs unterstützt wurden. Im Fokus des Beitrags stehen somit soziale Beziehungen sowie die darin deutlich werdende Konstruktion von (familiären) Zugehörigkeiten. Zusammenfassend wird vorgeschlagen, unter dem Konzept eines „doing relationships“ viel stärker die unterschiedlichen Beziehungen von Care Leavern im Hilfe- bzw. Übergangsprozess in den Blick zu nehmen.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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Cited by
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