Abstract
ZusammenfassungDie Datengrundlage in der Politikwissenschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert und ist breiter geworden. Daten sozialer Medien und digitale Spurendaten erweitern das Methodenportfolio in den Sozialwissenschaften beträchtlich. In diesem Artikel diskutieren wir Herausforderungen und Chancen dieser neuen Entwicklungen für die quantitative Methodenlehre in der Politikwissenschaft. Wir argumentieren, dass die Methodenlehre (i) stärker an Theorie und Inhalt geknüpft werden sollte. Dies erfolgt am besten durch (ii) Projektseminare, welche Studierende eigene Forschungsvorhaben umsetzen lassen. Mit der leichten Generierung durch neue Datenquellen, können Studierende (iii) den gesamten Forschungsprozess durchlaufen. Geringere Teile der Lehre werden als Präsenzveranstaltung abgehalten, (iv) Programmierfähigkeiten werden durch E‑Lernangebote ergänzt. Durch die hohe Praxisorientierung und eigene Lerntempi kann so ein Interesse für quantitative Methoden bei mehr Studierenden der Politikwissenschaft gebildet werden.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Sociology and Political Science
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Cited by
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