Author:
Weimann Arved,Hartl Wolfgang H.,Adolph Michael,Angstwurm Matthias,Brunkhorst Frank M.,Edel Andreas,de Heer Geraldine,Felbinger Thomas W.,Goeters Christiane,Hill Aileen,Kreymann K. Georg,Mayer Konstantin,Ockenga Johann,Petros Sirak,Rümelin Andreas,Schaller Stefan J.,Schneider Andrea,Stoppe Christian,Elke Gunnar
Abstract
ZusammenfassungDie Erhebung des Ernährungsstatus zum Zeitpunkt der Aufnahme im Intensiv- oder Intermediate Care Bereich hat sowohl prognostische als auch therapeutische Relevanz im Hinblick auf die Planung einer individualisierten medizinischen Ernährungstherapie (engl. „medical nutrition therapy“, MNT). Diese Planung wird im Rahmen der Erstversorgung eines vital bedrohlichen Krankheitsbilds nachvollziehbar nicht priorisiert, jedoch im weiteren Verlauf häufig auch oft nicht mehr angemessen durchgeführt. Vor allem bei längerer Verweildauer besteht das Risiko einer Mangelernährung mit Aufbau eines kumulativen, prognoserelevanten Makro- und/oder Mikronährstoffdefizits. Bisher gibt es für Patient*innen auf Intensiv- und Intermediate Care Einheiten keine strukturierten Empfehlungen zur Erhebung des Ernährungsstatus. Das vorliegende Positionspapier der Sektion Metabolismus und Ernährung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) beinhaltet konsensbasierte Empfehlungen zur Erfassung und zum apparativen Monitoring des Ernährungsstatus von Patient*innen auf Intensiv- und Intermediate Care Stationen. Diese Empfehlungen ergänzen die aktuelle S2k-Leitlinie „Klinische Ernährung in der Intensivmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) und der DIVI.
Funder
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Kiel
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Critical Care and Intensive Care Medicine,Emergency Nursing,Emergency Medicine,Internal Medicine
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Cited by
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