Author:
Wieler Helmut J.,Jakobs Frank M.,Taymoorian Kasra,Gerhards Arnd,Miederer Matthias,Schreckenberger Mathias,Hoffmann Manuela A.
Abstract
ZusammenfassungZiel: Die multiparametrische MRT (mpMRT) in Verbindung mit einer perinealen gezielten Ultraschall (US)-Fusionsbiopsie soll die diagnostische Präzision bei der Diagnose des klinisch signifikanten Prostatakarzinoms steigern und die Überdiagnose niedrigmaligner Karzinome reduzieren.Methoden: Bei 99 Männern mit vorherigen negativen Standardbiopsien und erhöhtem PSA wurde eine mpMRT durchgeführt und anschließend ul traschallgestützte gezielte perineale Fusionsbiopsien entnommen. Die mittels mpMRT gewonnenen PI-RADS-Daten (PS) und der histopathologisch erhobene Gleason Score (GS) wurden miteinander verglichen.Ergebnisse: Bei der mpMRT wurden bei 72/99 Patienten (73 %) Läsionen des PS 4 oder 5 gefunden. Histopathologisch zeigte sich bei 33/99 Patienten (33 %) kein Anhaltspunkt für Malignität. Bei 66 Patienten wurde trotz vorheriger negativer konventioneller Stanzbiopsien in 42 Fällen (64 %) ein low-grade- (GS 6, ≤ 7a) und in 24 Fällen (36 %) ein High-grade-Karzinom (GS ≥ 7b) entdeckt. Bei 21/24 high-grade-Karzinomen (88 %) war auch bei der mpMRT ein Karzinom detektiert worden (PS 4-5). Bei einer Sensitivität von 88 % fand sich ein negativer prädiktiver Wert (NPV) von 85 % (p=0,002). Darüber hinaus wurde bei 35 von 42 low-grade-Karzinomen (83 %) in der mpMRT ein Karzinom-Befund (PS 4-5) erhoben (p < 0,001). Die Sensitivität für eine Differenzierung zwischen low- und high- grade-Karzinomen (GS ≤ 7a vs. ≥ 7b) mittels PS betrug 88 % bei einem NPV von 70 % (p=0,74).Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie weisen darauf hin, dass die mpMRT-gestützte US-Fusionsbiop- sie erheblich höhere Detektionsraten zum Nachweis klinisch signifikanter Prostatakarzinome aufweist als die bislang gebräuchlichen Diagnoseverfahren. Jedoch konnte keine statistische Signifikanz bezüglich der Differenzierung zwischen high- und low-gra- de-Karzinomen gezeigt werden. Es ist zu hoffen, dass die Hybridverfahren PSMA- PET/CT bzw. PSMA-PET/MRT in der bis jetzt nicht befriedigenden Signifikanz bei der Differenzierung zwischen high- und low-gra- de-Karzinomen den nächsten Optimierungsschritt herbeiführen werden.
Subject
Radiology Nuclear Medicine and imaging,General Medicine
Cited by
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