Die Reform des Haushalts- und Rechnungssystems wurde lange als ein Schlüsselelement der Modernisierung von politischer Führung, Management und Controlling in kommunalen Verwaltungen angesehen. Allerdings sind die Elemente einer neuen Steuerung über - von der Politik definierte - Ziele und Kennzahlen bis heute kaum umgesetzt worden. Im Rahmen dieses Kommentars wird argumentiert, dass das umfassende Konzept einer outputorientierten Steuerung in Kommunalverwaltungen ein jahrzehntelanges Missverständnis war, weil es die Besonderheiten öffentlicher Verwaltungen und die Rationalität politischer Prozesse nicht angemessen berücksichtigt hat.