Die Eisenbahn ist das weltweit effektivste Transportmittel. Und wenn keine Menschen mitwirken würden, wäre es auch eines der Sichersten. Das größte Problem ist noch immer das Kreuzungsdilemma mit dem motorisierten Straßenverkehr. Auf einer Ebene stoßen zwei völlig verschiedene Technologien aufeinander: Zum einen die Kraftfahrzeuge mit kurzen Bremswegen und lenkbaren Achsen und zum Anderen die Schienenfahrzeuge mit großen Massen, sehr langen Bremswegen und dem spurgebundenen Nachteil, niemals ausweichen zu können. Schon aus dieser Konstellation heraus liegt es auf der Hand, dem Schienenverkehr die Vorfahrt zu gewähren. Aus diesem Grund steht vor jedem Bahnübergang das bekannte Andreaskreuz, das jedem Kraftfahrer signalisiert, dass ein herannahender Zug Vorfahrt hat, bzw. haben muss. Bahnübergangsunfälle passieren trotzdem. Die Ursachen sind vielfältig. In den meisten Fällen sind die Straßenverkehrsteilnehmer für die Bahnübergangsunfälle verantwortlich. Aber es gibt auch Beispiele, bei denen Randbedingungen einen Unfall begünstigen, z. B. die Bauausführung und die Sichtfreiheit.