Die rasch voranschreitende Digitalisierung und wachsenden Mengen an (Geo)-daten stellen die Bauindustrie vor neue Herausforderungen. Moderne Geräte wie Drohnen und Laserscanner produzieren in kurzer Zeit enorme Datenmengen. Diese aufzubereiten und Auftraggebern, Planern oder Interessenvertretern verständlich zu präsentieren sind Teil von ingenieurgeologischen Aufgaben. Anstelle der üblicherweise verwendeten Pläne, Profilschnitte und statischen 3D-Modelle können diese Daten auf anschaulichere Weise in einer interaktiven, digitalen Umgebung präsentiert werden. Mixed-Reality Anwendungen bieten hierbei neue Möglichkeiten, den digitalen Zwilling eines Projektes in Form eines Hologramms virtuell und immersiv zu besuchen. Ortsunabhängige Besprechungen in Echtzeit an holografischen 3D-Modellen, ohne physisch den Ort zu wechseln, bringen Zeitersparnis und raschen Informationsaustausch mit sich.
Dieser Aufsatz liefert einen Überblick über den Workflow zum Generieren von holografischen Daten bestehender Projekte und legt dar, was bei der Aufnahme und Verarbeitung von Daten für neue Projekte zu beachten ist. Der Schwerpunkt liegt auf ingenieurgeologischen Anwendungen, wobei die Möglichkeiten und Grenzen dieser Technologie erörtert werden.