Author:
Szolnoki Gergely,Bail Susan,Tafel Maximilian,Veith Cristina
Abstract
Um die Geschäftseinbußen während der COVID-19-Krise auszugleichen, mussten die touristischen Weinbaubetriebe neue Strategien anwenden. Diese Strategien wurden in einer länderübergreifenden Studie im Jahr 2021 erfasst und verglichen. Die Studie basiert auf einer qualitativen Befragung von Entscheidungsträgern in 70 Weingütern aus den Ländern USA, Australien, Deutschland, Ungarn und Rumänien. Ziel war es, neue und nachhaltige Initiativen und Resilienz-Strategien zu identifizieren, die zur Bewältigung der durch die COVID-19-Pandemie verursachten Schäden umgesetzt wurden. Ebenso sollten die kulturellen Unterschiede in den Reaktionen der einzelnen Länder festgestellt sowie die Perspektiven des Weintourismus in der Zukunft analysiert werden. Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Weingüter auf Kreativität und Flexibilität setzten und zeigen gleichzeitig kulturelle Unterschiede auf. Wir können schlussfolgern, dass die wichtigsten Initiativen in den Bereichen CRM-Datenbankmanagement, Förderung des Direktverkaufs und der Digitalisierung, Durchführung von virtuellen Veranstaltungen und Verkostungen sowie dem Angebot neuer Methoden der Produktlieferung lagen, wenn auch in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Die Erkenntnisse liefern erste Vorschläge für Best-Practice-Strategien, die Unternehmen im Weintourismus in ihre zukünftige Geschäftsplanung einbeziehen können.