Abstract
Akrale Melanome machen etwa 2-3% aller Melanome aus. Wegen ihrer Seltenheit und weil sie anfänglich unscheinbar und tendenziell amelanotisch erscheinen, werden sie häufig verkannt. Der vorliegende Fallbericht beschreibt den Fall eines 70-jährigen Mannes mit amelanotischem Melanom, das als nicht heilendes arterielles Ulcus fehldiagnostiziert wurde. Die histopathologische Untersuchung zeigte ein akrolentiginöses Melanom mit einer Tumordicke nach Breslow von 2,3mm, Clark-Level IV, das durch eine chirurgische Intervention definitiv behandelt wurde. Dieser Fall zeigt, dass es wichtig ist, bei der Differentialdiagnose nicht heilender Ulcera auch ein Melanom in Erwägung zu ziehen.