Abstract
«Immersive Medien bzw. Lernumgebungen» (vgl. «virtual reality») bezeichnen technologiegestützte Anwendungen, die es Lernenden ermöglichen, einen virtuell erzeugten Raum realitätsnah zu erleben. Innerhalb der Lehr-Lern-Forschung wird immersiven Medien das Potenzial zugesprochen, Lernprozesse zu fördern. Jedoch konnten Studien bislang dieses Potenzial nicht hinreichend belegen. Im Rahmen dieses Beitrags argumentieren wir, dass die heterogene Befundlage bisheriger Untersuchungen u. a. durch die Schwierigkeit erklärbar ist, das Lernen mit immersiven Medien theoretisch zu fassen. Wir adressieren diese Schwierigkeit im Rahmen des vorliegenden Beitrags damit, die räumlich-situative Repräsentation episodischer Inhalte als Alleinstellungsmerkmal immersiver Medien herauszuarbeiten. Die Diskussion dieses Alleinstellungsmerkmals hinsichtlich potenzieller Effekte auf das Lernen macht deutlich, dass das Verhältnis zwischen exklusiven Merkmalen immersiver Medien und damit verbundenen Informationsverarbeitungsprozessen bisher nicht hinreichend durch theoretische Modelle erfasst wird. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, durch die Diskussion eines Alleinstellungsmerkmals immersiver Medien theoretische Beziehungen genauer abzubilden, sodass diese in künftigen Forschungsarbeiten besser zielgerichtet adressiert werden können.
Publisher
Sektion Medienpadagogik der Deutschen Gesellschaft fur Erziehungswissenschaft - DGfE
Cited by
7 articles.
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