Abstract
Die integrierte Versorgung stellt immer den/die Patient:in ins Zentrum und benötigt psychosoziale interprofessionelle Kompetenz. Anhand des Beispiels der Psychotherapie, die als klinische, biopsychosoziale Arbeit interdisziplinär versorgungsrelevant konzipiert ist, wird gezeigt, wodurch es für dieses Tätigkeitsfeld umfassende und differenzierte Kompetenzen braucht. Qualifikationsprofil, Lernzieldefinitionen sowie deren effektive Umsetzung und didaktische Vermittlungsmöglichkeit sind empirisch überprüft und werden überblicksartig und beispielhaft vorgestellt. Die Ausbildung ist praxisrelevant, patient:innen-zentriert mit ausreichender persönlicher Reflexionskompetenz, die durch Unterricht in der kontinuierlichen Kleingruppe vermittelt wird, gestaltet. Auswahlverfahren, Praktikumsplätze berücksichtigen die Erfordernisse der psychosozialen Versorgung und den akademischen Anspruch. Arbeitsplatzbasierte Prüfungen und fallorientiertes Feedback entwickeln die Auszubildenden zu professionellen Arbeitskräften. A priori nötige Grundkompetenzen werden vorgestellt und diskutiert, um weitere empirische Forschungsarbeiten und curriculare Strategien weiter auszuarbeiten.