Abstract
Dank des Internets, der Globalisierung und der Erfindungen der Gegenstände im Bereich der Technologie gibt es heutzutage ständig neue Möglichkeiten und Alternativen, neue Wörter zu erlernen. Diese neuen Wörter (wie z. B: Waschmensch) begegnen uns im Fernsehen, in der Werbung, in den Zeitungen und Zeitschriften und natürlich auch in Sach- und Literaturtexten. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Neologismen bzw. Okkasionalismen anhand der Kinder und Jugendliteratur. Okkasionalismen, die als vom Individum vielmehr spontan und willkürlich produzierte Gelegenheitsbildungen auftreten, zählen im weitesten Sinne zu den Neologismen. Neologismen können in einer Sprache durch Bedeutungsveränderung, Fremdwortübernahme und Wortbildung entstehen. Das Forschungsgebiet der Neologismen und Okkasionalismen umfasst im Artikel die ausgewählten Romane der gegenwärtigen/ zeitgenössichen Kinder und Jugendliteratur. Kinder- und Jugendliteratur fördert die kindliche Vorstellungskraft, lehrt und zeigt Beispiele des gesellschaftlichen Lebens, thematisiert die Selbst- und Persönlichkeitsentwicklung sowie die moralische Bildung. Sie dient in vielerlei Hinsicht als positives Vorbild für Kinder. Die Kinder und Jugendliteratur trägt durch die Lesekompetenz auch viel zur Sprachentwicklung bei. Die Romane, die für ein junges Lesepublikum thematisiert werden, schildern meistens die Situationen des alltäglichen Lebens. Insofern könnte man sagen, dass sich Neubildungen, Neologismen und Okkasionalismen durch die Kinder und Jugendliteratur und deren Jugendsprache immer wieder erneuert, verstärkt und verbreitet werden. Die ausgewählten Romane sind Alleingelassen von Thomas Fuchs; Rojalettapipetta erforscht Corona von Mandana Naderian und Ellie & Oleg- Außer uns ist keiner hier von Katja Ludwig. Die Werke werden aus verschiedenen Blickwinkeln recherchiert und analysiert.
Publisher
GERDER-Germanistler Dernegi
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