1. Zum materiellen Wiederaufbau, der gleichzeitigen politischen Apathie weiter Teile der Bevölkerung und der Beschweigung der NS-Vergangenheit vgl. ders., Bürgerliche Gesellschaft und kleinbürgerliche Geborgenheit, S.169-176; Schildt verweist auf Alexander und Margarete Mitscherlich, die in den1960er Jahren eine Verbindung zwischen der Arbeitswut des Wiederaufbaus und der Verdrängung der NS-Vergangenheit zogen. Sie vertreten die These, dass »Werktätigkeit und ihr Erfolg [.] die offenen Wunden, die aus der Vergangenheit geblieben waren [verdeckt hätten]«, Alexander Mitscherlich/ Margarete Mitscherlich, Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens, München 1967,S.23.
2. [O.V.], Dekret der heiligen Konzilskongregation vom 11. Februar 1936. Über die Pilgerfahrten der Gläubigen zu den berühmten Heiligtümern, in: Das Heilige Land. Palästinabuch 1948, S.61-64. Am Ende des Artikels heißt es, »Begreiflicherweise hoffen viele, bald wieder eine Pilgerfahrt nach Rom und nach dem Heiligen Lande machen zu dürfen. Daran ist aber aus verschiedenen Gründen einstweilen gar nicht zu denken«,S.64.