Affiliation:
1. Institut für Klinische Chemie, Universitätsspital Zürich
Abstract
Da die Symptomatik bei akuten Vergiftungen oft zunächst uncharakteristisch und für eine sichere Diagnose untypisch ist, sind in vielen Fällen Laboruntersuchungen notwendig, um einerseits supportive Maßnahmen einleiten zu können. Andererseits kann damit die Diagnose einer Intoxikation erhärtet oder verworfen werden. Für die toxikologischen Untersuchungen werden sowohl Immunoassays als auch chromatographische Methoden eingesetzt. Allerdings können nicht alle Analyte mit diesen Verfahren nachgewiesen werden, so z.B. Ethanol und Metalle, z.B. Lithium. Als Probenmaterial wird Blut für die quantitative Bestimmung von definierten Verbindungen eingesetzt, ein toxikologisches Screening wird im Allgemeinen im Urin durchgeführt. In allen Situationen, die aufgrund der klinischen Symptomatik eine Intoxikation nicht ausschließen, sollte eine der Symptomatik angepasste toxikologische Screeninguntersuchung durchgeführt werden, sofern Therapieentscheide durch das Resultat beeinflusst werden. Eine spezifische quantitative Bestimmung der Noxe sollte bei Verdacht auf Intoxikationen mit Paracetamol, Lithium, Amanitin (Knollenblätterpilz), Colchizin, Alkohole und Glykole sowie Kohlenmonoxid und Zyanide durchgeführt werden.
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