Affiliation:
1. Klinik für Angiologie, UniversitätsSpital Zürich
Abstract
Die in der Angiologie am häufigsten verwendete Klassifikation ist sicherlich die Stadieneinteilung der chronischen peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK). In der Schweiz wird meistens die Stadieneinteilung nach Fontaine verwendet. Die Rutherford-Klassifikation wird sich in Zukunft vielleicht auch bei uns durchsetzen, da sie in wissenschaftlichen Publikationen und im angelsächsischen Raum fast ausschließlich verwendet wird. Sie muss aber klar unterschieden werden von der Klassifizierung der akuten Ischämie nach Rutherford, die hilfreich für die Einschätzung der Prognose der Extremität ist. Die Klassifizierung diabetischer Fußulzerationen nach Wagner wird von Wundfachleuten oft verwendet. Die Kombination mit den Armstrong-Stadien hat Vorteile, da diese das Vorliegen einer Ischämie und/oder eines Infektes mitberücksichtigen. Sowohl für die chronisch venöse Insuffizienz wie auch für das postthrombotische Syndrom gibt es bisher nicht wirklich gute und einheitlich verwendete Einteilungen. Am häufigsten wird die klinische Stadieneinteilung nach Widmer angegeben, die aber nur eine sehr grobe Einteilung zulässt. Das CEAP-System ist aufwendig, weshalb man heute oft nur das „C“ angibt. Die Vortest-Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer tiefen Beinvenenthrombose kann mit dem Wells-Score, den es auch für die Lungenembolie gibt, abgeschätzt werden.
Cited by
3 articles.
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