Affiliation:
1. Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie Inselspital Bern
Abstract
Schilddrüsenknoten, -Zysten und/oder Strumen stellen ein häufiges Problem dar. Im Angelsächsischen gibt es es für die «Knotenerkrankung» der Schilddrüse den deskriptiven Begriff Nodular Thyroid Disease (NTD). Es werden Abklärungs- und Therapierichtlinien bei NTD und Struma vorgestellt. «Goldstandard» in der Abklärung ist die Ultraschall-Untersuchung mit Feinnadelpunktion. Letztere ist in nahezu allen Fällen von fokalen Raumforderungen der Schilddrüse erforderlich. Die diagnostische Treffsicherheit der FNP beim Erfassen von Malignität hängt von der Erfahrung sowohl des Untersuchers als auch des Zytologen ab. Als Qualitätsstandard wird eine falsch-negative Rate von weniger als 5% und eine falsch-positive Rate von etwa 1% gefordert. Hauptindikationen für eine chirurgische Behandlung sind: signifikant wachsende oder mechanisch behindernde Struma, Malignitätsverdacht (FNP), Vorliegen eines rasch wachsenden soliden Knotens, einer komplizierten Zyste oder einer Zyste, die nach Flüssigkeitsaspiration wieder «auffüllt» oder die primär nicht vollständig entleert werden kann, Neuauftreten eines größeren Knotens bei Alter < 20 oder > 60 (erhöhtes Karzinomrisiko) und kosmetische Gründe. Die Therapie mit Thyroxin wird vor allem bei Struma diffusa mit dem Ziel einer Volumenverkleinerung angewendet. Die Radiojodbehandlung ist bei der Therapie von hyperthyreoten (toxischen) Knotenstrumen sowie bei der postoperativen Behandlung des differenzierten Schilddrüsenkarzinoms von Bedeutung.
Cited by
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