Affiliation:
1. Institut für Klinische Pharmakologie, Universität Bern, Inselspital, Bern
Abstract
Die Behandlung der Gicht mit Allopurinol kann schwere unerwünschte Wirkungen zur Folge haben. Neben dem häufigen Hautausschlag unter Allopurinol kann ein selteneres Hypersensitivitäts-Syndrom mit Fieber, Hautexanthem (bis zum Lyell-Syndrom), Hepatopathie, Eosinophilie, Niereninsuffizienz und Vaskulitis lebensbedrohlich sein. Die Inzidenz dieser schweren Nebenwirkung kann wahrscheinlich mit einer der Nierenfunktion angepassten Reduktion der Dosis von Allopurinol gesenkt werden. Da Azathioprin und Mercaptopurin über die Xanthinoxidase, die durch Allopurinol gehemmt wird, metabolisiert werden, kann es bei gleichzeitiger Verabreichung zu lebensbedrohlichen Neutropenien kommen, wenn die Dosis des Allopurinols nicht um zirka 75% reduziert wird. Das urikosurisch wirkende Benzbromaron wurde kürzlich wegen schwerer Leberschädigungen vom Markt genommen.
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