Beeinflusst das orale Mikrobiom kanzerogene Veränderungen des Ösophagus?

Author:

Groß Ralph Wolfgang1,Schmieder Eileen1,Fetzner Ulrich Klaus23,Kleinert Robert4,Nisi Antonio1,Saely Christoph156

Affiliation:

1. Private Universität im Fürstentum Liechtenstein, Triesen, Fürstentum Liechtenstein

2. Klinik für Allgemeinchirurgie, Viszeral-, Thorax-, Kinder- und Endokrine Chirurgie, Johannes Wesling Klinikum, Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum, Minden, Deutschland

3. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Deutschland

4. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Evangelisches Klinikum Bethel, Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Bielefeld-Bethel, Bielefeld, Deutschland

5. Fachbereich für Innere Medizin I, Akademisches Lehrkrankenhaus Feldkirch, Österreich

6. Vorarlberg Institute for Vascular Investegation and Treatment (VIVIT), Feldkirch, Österreich

Abstract

Zusammenfassung. Das orale Mikrobiom spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung eines physiologischen oralen und ösophagealen Milieus, möglicherweise aber auch bei Entstehung und Progression von Erkrankungen, wie beispielsweise dem Ösophaguskarzinom. Der zugrundeliegende Mechanismus für diese Korrelation ist aber nicht geklärt. Ösophaguskarzinome bergen eine hohe Malignität und zeigen eine hohe Inzidenz – weltweit sind sie die sechsthäufigste karzinombedingte Todesursache. Ziel der Studie war es, herauszufinden inwieweit das orale Mikrobiom als Marker zur Früherkennung von Ösophaguskrebs herangezogen werden kann. Eine systematische Literaturrecherche wurde in den Datenbanken Pubmed®, Livivo® und Cochrane Library® durchgeführt. Insgesamt konnten acht Studien in das Review aufgenommen werden. Diese zeigen eine Korrelation zwischen oraler Dysbiose und erhöhtem Ösophaguskarzinom-Risiko, das heisst eine erhöhte (darunter Gattungen Prevotella, Porphyromonas, Streptococcus) oder verringerte (darunter Gattungen Haemophilus, Neisseria) relative Häufigkeit verschiedener Bakterien war mit einem höheren Risiko assoziiert. Die Resultate der Studien waren jedoch sehr heterogen. Es zeigt sich eine Korrelation zwischen karzinogenen Veränderungen des Ösophagus und Veränderungen im oralen Mikrobiom. Weitere Untersuchungen sind jedoch erforderlich, um eine mögliche kausale Rolle der oralen Mikrobiota bei der Karzinogenese zu klären.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

General Medicine

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