GERD und Barrett

Author:

Berlth Felix1,Lorenz Florian2,Kleinert Robert3,Langhammer Nils4,Hadzijusufovic Edin1,Chon Seung-Hun5

Affiliation:

1. Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Unimedizin der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz, Deutschland

2. Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Uniklinik Köln, Deutschland

3. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirugie, Evangelisches Klinikum Bethel, Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld, Campus Bielefeld-Bethel, Deutschland

4. Viszeral-, Thorax-, Kinder- & Endokrine Chirurgie Johannes Wesling Klinikum Minden, Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum, Minden, Deutschland

5. Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor und Transplantationschirurgie, Uniklinik Köln, Deutschland

Abstract

Zusammenfassung. Die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) ist eine häufige Erkrankung, die sich durch unterschiedliche orozervikale, thorakale und abdominelle Beschwerden bemerkbar macht. Die Erkrankung ist definiert durch pathologisches Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre, wo sie zu mukosalen Schädigung im Sinne einer Refluxösophagitis führt. Das häufigste Symptom besteht im klassischen Sodbrennen, allerdings kann GERD mit einer ganzen Reihe an mannigfaltigen Beschwerden assoziiert sein, was bei der Diagnostik und Therapie beachtet werden muss. Neben der Endoskopie stehen routinemässig Röntgenbildgebung (Ösophagogramm), eine 24-Stunden-pH-Messung sowie eine Ösophagusmanometrie zur Diagnostik von GERD zur Verfügung. Zur Therapie gehören die Kontrolle von Diät und Lifestyle-Faktoren sowie die medikamentöse Säureblockade mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI). Als Bedarfsmedikation stehen Antazida zur Verfügung. Im Effekt gleichwertig zur PPI-Therapie ist die Antirefluxoperation, die minimalinvasiv als Fundoplikatio oder Magnetaugmentation des unteren Ösopsophagussphinkters durchgeführt wird. Bevorzugt werden operative Verfahren bei grosser Hiatushernie oder Volumenreflux angewendet. Ein Therapieerfolg ist dann gegeben, wenn die Säureexposition der Speiseröhre reduziert wird, was sich durch Abklingen der Ösophagitis äussert oder pH-metrisch belegt werden kann. Zusätzlich steht die Verbesserung der Lebensqualität bei der Behandlung von GERD Patienten stets Vordergrund, was zu einer sorgfältigen Abwägung jedes therapeutischen Schrittes führt. Eine Sonderform der GERD stellt der Barrett-Ösophagus dar, der in westlichen Ländern eine steigende Inzidenz aufweist. Die frühe Detektion dieser fakultativen Präkanzerose und die risikoadaptierte Surveillance-Strategie sind von entscheidender Bedeutung zur Vermeidung von Folgeschäden wie Dysplasie oder Karzinom. Patienten mit bestätigter low-grade Dysplasie, high-grade Dysplasie oder einem Barrett-Frühkarzinom sollten einer endoskopischen Therapie zugeführt werden. In Zukunft kann Diagnostik und Therapie des Barrett-Ösophagus mithilfe der Verwendung einer künstlichen Intelligenz möglicherweise noch weiter verbessert werden.

Publisher

Hogrefe Publishing Group

Subject

General Medicine

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