Affiliation:
1. Medizinische Universitätsklinik, Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung, Kantonsspital, Liestal
2. Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Charité-Universitätsmedizin, Berlin
Abstract
Es wird heute postuliert, dass die regelmäßige Einnahme von Prä- und Probiotika gesundheitsfördernd ist. Aufgrund der in vitro und in vivo gezeigten Effekte auf die intestinale Flora, die Darmbarriere und das Immunsystem kann dies theoretisch abgeleitet werden. Der wissenschaftliche Beweis zur Gesundheitsförderung steht aber beim Menschen noch aus. Prä- und Probiotika sind im Darm sehr aktiv und beeinflussen die intestinalen Bakterien, welche an metabolischen, trophischen und protektiven Mechanismen beteiligt sind. Präbiotika stimulieren das Wachstum von apathogenen Bakterien und erhöhen dadurch die Konzentration von kurzkettigen Fettsäuren im Darm. Die kurzkettigen Fettsäuren sind äußerst aktive Substrate im Dickdarm. Probiotika hemmen die Vermehrung von pathogenen Bakterien, verhindern die Translokation von Bakterien und Toxinen und modulieren das intestinale Immunsystem. Für einige Krankheitsbilder (Colitis ulcerosa, Pouchitis, Diarrhö) konnten therapeutische, bzw. prophylaktische Effekte mit Prä- und Probiotika nachgewiesen werden. In den nächsten Jahren werden sicher weitere Indikationen für Prä- und Probiotika einzeln oder zusammen verabreicht, dazu kommen.
Cited by
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