Affiliation:
1. Klinik Schmerzmedizin, Bethesda Spital Basel
Abstract
Zusammenfassung. Die Behandlung spezifischer und unspezifischer Rückenschmerzen gelingt nur mit gutem Wissen der Anamnese eines Patienten, seiner aktuellen Beschwerden und nach gründlicher körperlicher Untersuchung. Die meisten Patienten leiden an nicht spezifischem Rückenschmerz. Diese profitieren von interdisziplinärer Behandlung unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten. Opiate sollten nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Bildgebung und apparative Untersuchungen sind wertvolle Bestandteile zur Identifikation der Schmerzursachen, oft aber nicht allein wegweisend. Diagnostische spinale Infiltrationen sind nützlich, um den Schmerzursprung zu lokalisieren und weisen so den Weg für das Management der Therapie. Die Infiltrationen müssen mit aller medizinischen Vorsicht und reproduzierbar erfolgen. Sie sind Teil des interdisziplinären Behandlungspfades. Versagen der konservativen interdisziplinären Therapie kann zur Evaluation hinsichtlich der spinalen Neurostimulation führen. Von dieser profitieren viele Patienten. Substantielle und schnelle Schmerzlinderung ist wichtig, um die Funktion zu erhalten und dem Patienten die Rückkehr zur Berufstätigkeit wie auch zu Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.