Affiliation:
1. Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main
Abstract
Moderne lokale, thermoablative Techniken wie die Laser-induzierte Thermotherapie (LITT) und die Radiofrequenzablation (RF) können Patienten mit Lebermetastasen unterschiedlicher Primärtumoren, die aus verschiedenen Gründen nicht resektabel erscheinen, eine minimal invasive Therapieoption bieten. Als Einschlusskriterien gelten derzeit eine maximale Läsionsgröße von 5 cm und weniger als fünf Metastasen unabhängig von deren Lage. Die MR-gesteuerte LITT wird heute mittels perkutan implantierbarer Kathetersysteme in Lokalanästhesie im ambulanten Management durchgeführt. Für die RF werden je nach Arbeitsgruppe ein stationärer Aufenthalt von mehreren Tagen und eine Intubationsnarkose notwendig. Sowohl für die LITT als auch für die RF stehen gespülte Applikationssysteme zur Verfügung, die Koagulationszonen bis zu 6 cm ermöglichen. Neben den klinisch angewandten Methoden der LITT und RF sind präklinische Studien mit der stereotaktischen Leberbestrahlung und dem fokussierten Ultraschall in Evaluation. Die LITT erlaubt derzeit eine lokale Tumorkontrolle von über 98% bei lokalisierten Lebermetastasen ohne extrahepatisches Befallsmuster. In einem Patientenkollektiv von 846 Patienten konnten mittlere Überlebenszeiten von 4,0 Jahren für Lebermetastasen von verschiedenen Primärtumoren dokumentiert werden. Die Daten für die RF belegen die hohe Wertigkeit für die Tumorkontrolle von hepatozellulären Karzinomen bei schlechteren Resultaten für Lebermetastasen. Für die MR-gesteuerte LITT als auch für die RF erlaubt die derzeitige Datenlage eine hohe Tumorkontrollrate bei Lebermetastasen kleiner 5 cm und einer Anzahl kleiner 5 mit einer Verbesserung der Überlebensdaten ähnlich zur chirurgischen Resektion.
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