Affiliation:
1. Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck
2. Department of Geography, Durham University, UK
Abstract
Fortpflanzung und Familie sind zentrale Bestandteile im Leben von Menschen. Mit der Entwicklung von immer erfolgreicheren Reproduktionstechnologien sind fundamentale Fragen des Lebens verbunden: Was bedeutet es, sich fortzupflanzen, Kinder zu haben oder Mensch zu sein? Die Reproduktionsmedizin und deren ethische Reflexion beeinflussen das Verständnis und Verhalten gegenüber der Fortpflanzung. Die technischen Möglichkeiten und deren soziokulturelle Wahrnehmung sind direkt miteinander verflochten. Die Bioethik muss das Menschwerden als Prozess ergründen und dabei helfen, die Fragen zu finden, die über das Pro und Kontra neuer Methoden hinausreichen. Um diesen Prozess nachhaltiger zu verstehen und zu gestalten macht es Sinn, die verschiedenen Akteure der Reproduktionsmedizin und deren Perspektiven in die Betrachtungen einzubeziehen: die potentiellen Eltern, die Kinder, die verschiedenen beteiligten Gesundheitsberufe und die gesellschaftliche Sicht. Sozialwissenschaftliche Methoden können dazu beitragen, die bioethischen Erwägungen der Reproduktionstechniken sozial robuster gestalten. Der Beitrag behandelt Fragen eines vertieften Verständnisses der gesellschaftlichen und ethischen Aspekte der Fortpflanzungstechnologien.
Cited by
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