Affiliation:
1. Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung/ZAEP, Inselspital, Bern
Abstract
Adipositas ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Herzinsuffizienz. Dauer und Schwere der Adipositas erweisen sich als bedeutsamste Faktoren für die Entwicklung einer manifesten kardialen Schädigung. Um bei exzessivem Körpergewicht den gesteigerten metabolischen Bedarf zu erfüllen, kommt es im Sinne physiologischer Anpassungsvorgänge zu einer bis 50 %-igen Zunahme des Blutvolumens, welches via erhöhtem venösen Rückfluss zu einer erhöhten Vorlast und Steigerung der Kontraktilität und folglich zu vergrößerten Schlagvolumina, Herzzeitvolumina und Cardiac Indexwerten führt. In frühen Stadien der Adipositas führt die kardiale Mehrbelastung zu einem ventrikulären Remodeling und zur diastolischen Dysfunktion, chronische Stadien führen zu progressiver Verschlechterung der diastolischen und systolischen Funktion, und schließlich zu einer Herzinsuffizienz. Daher sollte bereits in frühen Stadien der kardialen Mehrbelastung bzw. linksventrikulären Dysfunktion eine nachhaltige Gewichtsreduktion angestrebt werden, um eine Verschlechterung der diastolischen und systolischen Funktion mit nachfolgender möglicher Herzinsuffizienzentwicklung rechtzeitig abzuwenden.
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