Affiliation:
1. Schweizerisches Tropen- und Public Health Institut, Basel
Abstract
Asthma bronchiale und Allergien gehören zu den wichtigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter. Ihre Häufigkeit hat im Verlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich zugenommen, scheint sich jetzt aber auf hohem Niveau zu stabilisieren. Obwohl der genetische Hintergrund eines Individuums maßgeblichen Einfluss hat auf das Risiko, an Asthma oder Allergien zu erkranken, scheint die Zunahme der Prävalenz vor allem mit Veränderungen in der Umwelt im Zusammenhang zu stehen. Die Forschung nach Umweltursachen für Asthma und Allergien hat sich lange auf Risikofaktoren konzentriert. Mittlerweile liegt der Fokus mehr auf protektiven Faktoren, also Umwelteinflüssen, die vor dem Entstehen eines Asthma oder Allergien schützen, und die möglicherweise mit der Verbreitung des „westlichen Lebensstil“ teilweise verloren gegangen sind. Der Artikel diskutiert die Rolle von Umweltallergenen, die Hygienehypothese und die Impulse, die die Studien von bäuerlichen und nicht-bäuerlichen Kinderkohorten für die heute aktuelle Mikrobiomforschung ausgelöst haben. Die Veränderungen im alltäglichen mikrobiellen Umfeld scheinen einen wichtigen, wenngleich nicht den einzigen Beitrag für die Zunahme von kindlichem Asthma und allergischen Erkrankungen zu leisten.
Cited by
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